20. Oktober 2020

Tiroler Journalismusakademie verlieht Zertifikate an JungjournalistInnen

Zwei Absolventen starteten am Montag ihr Praktikum bei der MOHO

Mit einer kleinen Feier zur Dekretüberreichung ist am Montag, 19. Oktober im Festsaal des Landhauses der 8. Lehrgang der Tiroler Journalismusakademie zu Ende gegangen. Zwölf stolze AbsolventInnen erhielten von Landeshauptmann Günther Platter, Präsident und Moser-Holding-Vorstandsvorsitzenden Hermann Petz, Vizepräsident und ORF-Landesdirektor Robert Unterweger und Lehrgangsleiter Ronald Zecha ihre Abschlusszertifikate überreicht. Sechs der TeilnehmerInnen sammeln im Anschluss an den Grundlehrgang in verschiedenen Tiroler Redaktionen Paxiserfahrung. Im ersten Turnus haben am Montag Melina Mitternöcker bei der TARGET GROUP und Benedikt Kapferer bei der TT ihren Praxisteil bei der MOHO angetreten.

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Die Veranstaltung konnte aufgrund der Corona-Pandemie nur in kleinem Rahmen und unter Einhaltung von Maßnahmen erfolgen. (Foto: Böhm)

Der Lehrgang fand unter besonderen Umständen statt, und große Rücksichtnahme und Flexibilität wurden sowohl den Teilnehmenden als auch den Lehrenden abverlangt, so Lehrgangsleiter Ronald Zecha. „Wir sind deshalb sehr glücklich, dass wir das gesamte Programm in diesem außergewöhnlichen Jahr überhaupt durchführen konnten.“

Landeshauptmann Günther Platter hob in seiner Ansprache die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Journalismus hervor. Man habe gerade im Zusammenhang mit der Berichterstattung zu Corona gesehen, dass unabhängiger Journalismus für eine Demokratie essentiell sei. Gerade in einer Zeit von ‚Fake News‘ ergebe sich für den Journalismus auch eine große Chance, so der Landeshauptmann: „Eine qualitätsvolle Ausbildung wie jene der Tiroler Journalismusakademie ist deshalb besonders wichtig", betonte der Landeshauptmann.

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Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hob die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Journalismus hervor. (Foto: Böhm)

Moser-Holding-Vorstandschef Hermann Petz, Präsident der Tiroler Journalismusakademie, pochte ebenfalls auf die Bedeutung von Qualität im Journalismus. Dass Medien im Rahmen der Corona-Krise zur kritischen Infrastruktur erklärt wurden, habe seine Berechtigung. „Objektive, verlässliche und faktenbasierte Information ist heute wichtiger denn je“, so Petz, „mit der Journalismusakademie konnten wir vor acht Jahren eine zeitgemäße Basis für die Journalismusausbildung in Tirol schaffen.“

Auch ORF-Landesdirektor und Vizepräsident der Tiroler Journalismusakademie Robert Unterweger strich die Qualität hervor, die die Ausbildung bietet. Beim ORF Tirol, wo derzeit das Team verjüngt würde, konnte kürzlich ein Absolvent der Akademie aufgenommen werden, der hervorragende Arbeit leiste. „Es können sich auch in Zukunft Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen der Journalismusakadmie beim ORF ergeben“, so Unterweger.

Heuer meldeten sich über 60 InteressentInnen bei der Tiroler Journalismusakademie an. Nach einem Auswahlverfahren starteten zwölf von ihnen mit der intensiven Ausbildung in den Bereichen Print-, Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus, die 48 Halbtagsmodule umfasste und damit eine fundierte Grundlage für journalistischen Tätigkeit bildet.

Über die vergangenen acht Jahre bewarben sich etwa 400 junge Menschen bei der Tiroler Journalismusakademie. 96 haben mittlerweile den Grundlehrgang absolviert. Rund die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen hat im Journalismus oder einem dem Journalismus nahen Bereich Fuß gefasst.

Nähere Infos zur Tiroler Journalismusakademie: www.journalismusakademie.com

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Die Absolventinnen und Absolventen mit Landeshauptmann Günther Platter (hinten, 2.v.r.), Lehrgangsleiter Ronald Zecha (hinten, l.), Präsident Hermann Petz (Moser Holding, hinten, 2.v.l.) und Vizepräsident Robert Unterweger (ORF, hinten, r.). (Foto: Böhm)